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Kann man Kreativität lernen?

Um diese Frage zu beantworten, zumindest für mich zu beantworten, würde ich sie erst mal anders stellen. Für mich müsste diese Frage heißen: „Muss man Kreativität lernen?“. Denn dann würde meine Antwort Nein lauten.

Nicht etwa weil Kreativität nicht wichtig wäre. Im Gegenteil! Nur liegt uns dies Kreativität schon in den Genen.

Aus der Psychotherapie - genauer gesagt aus der Gestalttherapie, weiß man das es so etwas wie die „Kreative Anpassung“ gibt. Eine dem Menschen angeborene Begabung sich sehr schnell auf Wechselnde Umstände in seinem Leben ein zu stellen. Da gibt es so eine schöne Verbildlichung die geht ungefähr so: „Du liegst am Strand, die Sonne scheint, und alles ist fein. Plötzlich kommt ein Wind auf, es zieht innerhalb kurzer Zeit zu und es kommt starker Regen auf. Statt in wilde Panik zu geraten, packst du deine Sachen zusammen, und suchst Unterschlupf.“ - Das ist wohl eins der bekanntesten Beispiele für die Fähigkeit der Kreativen Anpassung. Wir reagieren, in kreativer Art auf die Umstände um uns herum.

Das Kreative handeln, haben wir also im Blut. Nun müssen wir nur, falls wir wollen, den Zaubertrick hinbekommen, ähnliche Areale in unserem Hirn zu aktivieren wenn wir vor einer weißen Leinwand oder einem leeren Blatt sitzen? Grundsätzlich ist es dem Hirn egal, an was wir uns anpassen, selbst wenn es die leere Leinwand ist... Was wir allerdings brauchen, ist die Motivation, etwas ändern zu wollen. Wir müssen uns also dazu entscheiden, unsere Kreativität zu entdecken.

„Kann man Kreativität lernen?“ Nein, wir müssen uns einfach dazu entscheiden, unsere Kreativität zu entdecken!“

Diese Entscheidung treffen wir zum Beispiel schon in dem Moment, in welchem wir uns in einem Malkurs anmelden, oder uns Farben kaufen. Ab diesem Zeitpunkt ist es dann nur noch eine Frage der Bereitschaft, diese Entscheidung auch in die Tat um zu setzen. Idealerweise haben wir das im Laufe unseres Lebens auf die Eine oder Andere Weise gelernt. Somit folgen der Entscheidung, zum Entdecken unserer Kreativität also weiter Schritte – wir gehen zum Kurs, oder nehmen die gekauften Farben mal in die Hand.

Wenn uns dieses Erlebnis dann auch noch Freude bereitet, dann bleiben wir dran. Denn es wurden Glücks und Belohnungs-Hormone ausgeschüttet, die haben wir gern, deshalb wiederholen wir dieses Erlebnis dann immer wieder. Denn durch die vielen guten Hormone die unser Hirn beim kreativ sein ausschüttet, fühlen wir uns wohl und zufrieden. Wir malen uns den inneren Frieden so zu sagen herbei.

Das ist in etwa auch, des Feedback, welches ich oft von Workshopteilnehmern bekomme:
Nach den 2 Stunden bin ich total entspannt und gut gelaunt.“

Kreativität kann also sogar süchtig machen. =) Wobei es da sicherlich schlimmere Süchte gibt.

Und wenn du jetzt Lust bekommen hast das ganze mal aus zu probieren – dann buch dir am besten mal einen Kurs bei mir =)