👣 Die Füße und ich: Warum ich immer wieder Füße und Schuhe male
Ich habe es schon wieder getan, ich habe ein Bild mit Füßen gemalt...
Warum male ich eigentlich immer wieder Bilder mit Füßen oder Schuhen? Habe ich vielleicht einen kleinen Fußfetisch, von dem keiner weiß?
Nein! Auf gar keinen Fall – zumindest habe ich ihn noch nicht entdeckt... 🙈
Die einfache Bedeutung
Füße haben für mich vielleicht einfach eine andere Bedeutung. Ich war immer froh, meine beiden gesunden Füße und Beine zu haben. Vielleicht auch deshalb, weil meine Mutter eine Behinderung hat, welche ihr das Gehen immer etwas schwerer gemacht hat.
Unlängst habe ich dann bei Ingolf erleben können, was es heißt, wenn die Beine nicht mehr funktionieren und das hat meine Gedanken nur verfestigt...
Meine persönliche Beziehung
Meine persönlichen Gedanken zu Füßen, und vielleicht eine Erklärung, wieso sie immer wieder Teil meiner Bilderwelt sind:
Laufen, spazieren, skaten waren immer Dinge, die mich beruhigt haben, wenn ich im Stress war.
Wenn eine Tram erst in 14 Minuten kommt, bin ich immer schon die Person, die ein paar Stationen läuft, weil sie nicht warten will.
Meine Füße bringen mich vorwärts.
“Wege entstehen beim Gehen”
Einer meiner persönlichen Lebens-Leitsprüche lautet: „Wege entstehen beim Gehen.“
Ich hatte lange mit einem Fersensporn zu kämpfen – barfußlaufen hat mir persönlich da unheimlich geholfen.
Ich liebe es immer noch, barfuß zu laufen, den Boden mit verschiedenen Texturen und Temperaturen unter den Sohlen zu spüren.
Füße tragen uns nun mal durchs Leben – Schritt für Schritt.
Die stillen Momente
In vielen meiner Bilder geht es um besondere, stille Momente, wie das Laufen auf Laub, auf Gras oder das beherzte, von kindlicher Freude getragene Springen in eine Pfütze.
“Sind meine Füße noch da?”
Wenn es mir nicht gut geht, dann frage ich mich manchmal: "Sind meine Füße noch da?" Was für eine alberne Frage. Natürlich. Aber das Hineinfühlen in meine Füße, verankert mich im Hier und Jetzt und holt mich wieder aus Stress oder Aufregung heraus.
Ihr seht, ich habe da meinen ganz eigenen Zugang und bin wirklich dankbar für die beiden Füße, die mich schon so weit getragen haben.