đ Herbstzeit: Wenn die BlĂ€tter fallen â und alles neu sortiert wird
Ein Hoch auf die VerĂ€nderung, auch wenn es im Moment stĂŒrmt
Der Herbst ist da. Und wĂ€hrend drauĂen die BlĂ€tter fallen und die Welt ihre Farben Ă€ndert, habe ich das GefĂŒhl, dass dieses Jahr nicht nur die Natur eine groĂe AufrĂ€umaktion gestartet hat. Ăberall höre und sehe ich von Trennungen, groĂen Entscheidungen und Neuausrichtungen. Auf allen Ebenen scheinen sich die Dinge neu zu ordnen, und das in einem AusmaĂ, das einen manchmal ganz schön ins GrĂŒbeln bringt.
Geht es euch auch so? Manchmal fĂŒhlt es sich an, als wĂŒrde das Universum gerade die "Reset"-Taste drĂŒcken.
Du bist nicht allein im Wandel
Wenn euch das alles gerade auch etwas viel ist, möchte ich euch vor allem eines mitgeben: Ihr seid nicht allein damit!
Ja, VerĂ€nderungen, gerade wenn sie plötzlich kommen oder wehtun, können beĂ€ngstigend sein. Sie rĂŒtteln an unseren Sicherheiten und zwingen uns, unseren Blickwinkel zu verschieben. Aber â und das ist das Schöne daran â in jeder VerĂ€nderung steckt auch das Potenzial fĂŒr eine positive Entwicklung. Sie ebnet den Weg fĂŒr Neues, auch wenn der Nutzen oft erst langfristig sichtbar wird.
Finde deinen Anker: KreativitÀt als Seelen-Halt
In Zeiten des Umbruchs ist es besonders wichtig, einen Anker fĂŒr die Seele zu finden. Eine Konstante, etwas, das uns erdet und uns hilft, den Fokus auf etwas Positives zu lenken.
Ein wunderbarer Weg dafĂŒr ist oft etwas Kreatives. Es zwingt uns, prĂ€sent zu sein und unsere Energie in etwas Greifbares zu lenken.
âš Die Kintsugi-Philosophie: Goldene BrĂŒche im Leben
Genau dieser Gedanke passt perfekt zum Kintsugi.
NĂ€chste Woche starten meine Kintsugi-Workshops und ich kann mir keine passendere Zeit dafĂŒr vorstellen. FĂŒr alle, die es nicht kennen: Kintsugi ist die traditionelle japanische Kunst, bei der zerbrochene Keramik nicht einfach weggeworfen wird, sondern die BruchstĂŒcke mit Goldlack wieder zusammengefĂŒgt werden.
Das Faszinierende daran: Die Bruchstellen werden nicht versteckt, sondern als besondere, goldene Nahtstellen hervorgehoben. Das kaputte Objekt wird dadurch nicht nur wieder ganz, sondern noch schöner und einzigartiger als zuvor.
Der Gedanke zum Mitnehmen: Das Kintsugi-Prinzip lĂ€sst sich wunderschön auf unser Leben ĂŒbertragen. Unsere Narben, unsere Krisen und die BrĂŒche, die wir erlebt haben, machen uns zu dem, was wir sind. Sie sind keine Makel, sondern die goldenen Linien unserer Geschichte. Sie zeigen unsere WiderstandsfĂ€higkeit und die Schönheit, die entsteht, wenn wir uns aus unseren Scherben neu zusammensetzen.
Vielleicht ist es genau diese Akzeptanz des Zerbrochenen, die uns durch diese stĂŒrmische Herbstzeit hilft.
Was ist dein Anker in dieser Zeit des Wandels? Schreib es mir in die Kommentare!