Ricardo Schwarz - Kreativworkshops in Dresden -Originalkunst - Auftragsmalerei & Ausstellungen - Kunst direkt vom Künstler
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Pouring 1 - Konsistenz

Nach den letzten 2 Jahren und einigen Pouringworkshops im Atelier, in denen immer wieder gleiche Fragen und "Probleme" auftauchen, hab ich mich entschieden eine kleine Best-Practice - Blog Reihe zu starten. Vielleicht hilft das dem ein oder anderem Menschlein beim selbst probieren und erspart Frustration.

Den Start macht das fundamentale, die richtige Konsistenz der an gemischten Farben.

Zu flüssig sorgt dafür, dass deine tollen Bilder sich von der Leinwand verflüchtigen, und unterlaufen, Zu dick hingegen, dafür das die Farben gar nicht erst auf die Leinwand fließen.

Vielleicht ist es dir schon aufgefallen, guck dir 3 Videos an, und du erhältst gefühlt mindestens 4 verschiedene Mitteilungen zu richtigen Konsistenz.

Eine der ersten Fehlerquellen, welche Anfängern passieren ist die Zugabe von Wasser. Das dosieren ist hier echt schwer, und es ist besser hier lieber mit verschiedenen Farben und Bindern zu probieren. Leider funktioniert nicht jedes Gießmedium mit jeder Farbe, doch das Experimentieren lohnt sich. Zumal Wasser leider auch die Intensität der Farben abschwächen kann.

Eine gute Konsistenz, so erkläre ich sie immer in meinen Kursen, erinnert an frischen warmen Pudding. Nicht Zu dünn, nicht zu dick... (bekommst du jetzt Appetit?)

In dieser Konsistenz sind die gegossenen Werke auch recht "Formstabil", sie verändern sich nicht mehr massiv, abgesehen vom üblichen Nachdunkeln der Farben.

Immerhin Gießen wir eine milchige Flüssigkeit in die Acrylfarben, machen sie also heller, allerdings wird dieses milchige später transparent und ist dadurch nicht mehr aufhellend.

Ein gutes Mischverhältnis, das sich bei mir eingespielt hat besteht zu einem Teil Farbe und 2 Teilen Vinylkleber, auf einen Becher von 0.3 Litern. Ohne zusätzliche Flüssigkeit. Für eine schöne Zellbildung 4-6 Tropfen Silikonöl je Becher.

Viel Spaß beim rühren :)